Galeriewochenende in Berlin

Für den Besuch des Galeriewochenendes in Berlin (offiziell: Galleryweekend Berlin) haben wir uns eine Strategie zurecht gelegt, damit wir uns von den Galeristen ernst genommen fühlen, obwohl wir 0815-Straßenkleider (Northface und so) für die Radfahrt am regnerisch-kalten Maianfang anhatten: Forsch rein in die Galerie; nicht zu lange vor einem einzelnen Bild stehen bleiben; assoziative Inhalte zum Werk halblaut miteinander austauschen (am besten nur zu zweit, sonst sieht es nach Ausflug mit Freunden aus) und kurz eine Bewertung fallen lassen; dann nach der Preisliste fragen. Falls man den Preis eines Werkes zu niedrig eingeschätzt hat, kann man das nutzen: Man spricht aus, dass man das Werk eigentlich nur für so viel wert hält; nach drei Sekunden Pause sollte man dann bekräftigen, dass man es auch für den tatsächlich höheren Preis mitnehmen würde; man hinterlässt seine E-Mail-Adresse und verlässt die Galerie zielstrebig.

Wie schon erwähnt fuhren wir mit dem Fahrrad von Galerie zu Galerie. Grundsätzlich hätten wir auch den Shuttle-Service, der von einem bayerischen Motorenhersteller betrieben wird, nutzen können (wer weiß, für welches Entgelt pro Fahrt). Die meisten Besucher treten uniformiert auf: Durchweg schwarze Klamotten, Mantel, Hut oder eine Kombination hat fast jeder an. Bei den älteren (gesetzteren, weniger rebellischen) Herren scheint der Schal fast unumgänglich. Besser man sieht so aus, oder nach sehr viel Geld, sonst fällt man auf, besonders wenn man mit Rad-Allwetter-Kluft und zersausten wind-verregnetem Haar auftaucht.

Am Sonntag ist großer Andrang im Gebäude, in dem Blain|Southern und Esther Schipper residieren: Hier hängt ein Gemälde von 22 Meter Länge von Jonas Burgert, und eine Video-Installation von Anri Sala wird präsentiert. Einige Tagesmedien (bspw. Tagesspiegel) haben die Werke im Vorfeld vorgestellt. Das Ergebnis ist ein Herdeneffekt, denn auch auf dem Kunstmarkt hat Spektakuläres meistens die Nase vorn. Zugegebenermaßen gefallen uns die beiden Werke auch recht gut. Beide Werke sind aber auch beispielhaft für mindestens die Hälfte der gezeigten Arbeiten, die nur in Museen bzw. Museumsräumen hängbar/ausstellbar zu sein scheinen. Aber es gibt durchaus auch Angebote für die private Umgebung, für die ein kleinerer Geldbeutel ausreicht und die uns auch gut gefallen.

Nebenbei bekommt man – vor allem im Westteil Berlins (Charlottenburg, Schöneberg) – sehr interessante Hinterhöfe, Hauseingänge und Treppenhäuser zu Gesicht. Insgesamt sind die Galerieräume staunenswert: Entweder sind sie so groß und hoch wie Museumsräume oder bestehen aus mehreren riesigen Zimmern in Altbauwohnungen, die natürlich ausschließlich mit der angepriesenen Kunst eingerichtet sind. Von den ausgestellten Werken abgesehen gleicht sich allerdings ingesamt das Erscheinungsbild der Galerien: Am Eingang steht die Theke oder der Tisch, auf denen die Informationen zum Ausgestellten nebst eines üppigen Blumenstrauß präsentiert sind. Dahinter sitzen ein bis zwei meist junge, weibliche Personen, die in ein Apple-Produkt starren. Irgendwo im Publikum ist der häufig männliche Galeriebesitzer oder -vertreter zu erkennen.

Wie erscheint uns zusammenfassend das Treiben am Galeriewochenende? Das Begleitmaterial der Galerie Neu zu Andreas Slominskis Arbeit transhumanistisch bringt es auf den Punkt:

Die Ros‘ ist ohn warumb

sie blühet weil sie blühet

Sich achtt nicht jhrer selbst

fragt nicht ob man sie sihet

Angelus Silesius, Der Cherubinische Wandersmann, 1675

Emotionale Beurteilung der besuchten Galerien:

Capitain Petzel – Charline von Reyl (**)

Galerie Gerken – Dieter Mammel (***)

Eigen+Art – Olaf Nicolai  (*)

Gerhardsen Gerner – Markus Oehlen ()

Galerie Neu – Andreas Slominski  (**)

Neugerriemenschneider – Michel Majerus (**)

Mehdi Chouakri – Charlotte Posenenske (*)

Galerie Max Metzler – Günther Förg ()

Galerie Guido W. Baudach – Jürgen Klauke (**)

Blain|Southern – Jonas Burgert (***)

Esther Schipper – Anri Sala, Angela Bulloch (***)

Buchmann Galerie – Tatsuo Miyajima (**)

Carlier|Gebauer – Thomas Schütte (***): Vielfalt der Technik: Skulpturen aus Bronze, Keramik, Stahl und Murano-Glas, Holzschnitt, Figurengruppe Gartenzwerge

König Galerie|St. Agnes – Michaela Heise, Anselm Reyle und andere (***)

Im Restaurant Cookies Cream, Berlin

Ein sehr großzügiges Geschenk von lieben Freunden gab den letzten Anstoß, endlich mal in Berlin zu Cookies Cream zum Abendessen zu gehen. Wir reservierten für den letzten Sonntag im April und entschieden uns mit einer Reservierung für 18.30 Uhr für die frühere der beiden vorgeschlagenen Uhrzeiten.

Das Restaurant liegt ein wenig versteckt zwischen der Komischen Oper und dem The Westin Grandhotel in der Behrensstraße. Aber die Models auf der Webseite weisen den Weg und so wussten wir schon im Vorfeld, dass wir vorbei an Lieferanteneingang und Mülltonnen den Eingang würden suchen müssen.

Als wir kurz vor der reservierten Zeit eintrafen waren bereits zwei Tische besetzt. Eine Garderobe gibt es nicht, so dass wir Rucksack und Jacken mit zu unserem Tisch nahmen. Wir saßen in einer der vorderen Ecken des Restaurant und hatten so einen schönen Überblick über den ganzen Raum.

Der Service war wahnsinnig aufmerksam und bemüht. Wir bestellten erst einmal Wasser – hier wird kein Leitungswasser sondern Vöslauer Mineralwasser in großen und kleinen Flaschen gebracht – und bekamen noch nähere Erläuterungen zu einzelnen Speisen auf der Karte. So erfuhren wir zum Beispiel, dass es sich bei „Herz vom Blumenkohl“ – eines der Hauptgerichte – um den Strunk ohne die Röschen handeln würde, und dass die Parmesanknödel mit Perigordtrüffelsud der „Signature Dish“ des Cookies Cream ist.

Aus den angebotenen Vorspeisen, Hauptgängen und Desserts können wir uns flexibel, ein drei- oder viergängiges Menü zusammenstellen. Gut gefällt uns, dass man z.B. auch die Variante ohne Dessert basteln und dafür gleich drei Vorspeisen bestellen kann. Machen wir aber nicht. Recht schnell entscheide ich mich für das viergängige Menü mit zwei Vorspeisen und Dessert. M isst lieber Freestye und sucht sich zwei Vorspeisen und gleich zwei Hauptgerichte heraus. Zu beiden nehmen wir die angebotene Weinbegleitung und verzichten, ob der zu erwartenden Menge an Alkohol, auf einen Aperitif.

Als Gruß aus der Küche kommt eine Hüttenkäse-Mascarpone-Creme mit Kerbel, Petersilie und noch weiteren Frühlingskräutern sowie der Brotkorb. Direkt im Anschluss folgen die ersten beiden Weine und die Vorspeisen.

Als erste Vorspeise bekommen wir:

G: Castelfranco mit Pomelo, eingelegtem Blumenkohl, Feigensenf, Madras – 2015 Garnacha, Amanda Rosé, Alfreod Maesto, Kastillien und Leon, Spanien

M: Gegrillter Lauch, Knusper aus schwarzem Sesam, dreiartiger Creme-Spiegel: Meerrettich, schwarzer Sesam, Meerettich, Lauch – 2015 Albarino, Finca a Pedreira, Bodegas Fulchra, Galizien, Spanien

Als zweite Vorspeise bekommen wir:

G: Pavé Blanc mit Kürbis, schwarzer Rettich, Vogelbeere, Kerne -2015 Riesling, Schieferterrassen, Heymann Löwenstein, Mosel, Deutschland

M: Wachtelei im Brioche, Portweinschalotten, Trüffeljus, Kartoffelschaum – 2015 Macabeo, Els Bassotets, Escoda Sanahuja, Katalonien, Spanien

Als Hauptgang kommen dann:

G: Gebackene Aubergine (in verkohlten Zwiebelschalen) Maispurée, Zuckerschoten, Erdnuss, Papadam – 2013 Malbec, Orzada, Ofdjell Valley, Ribera del Rio Claro, Chile

M: Gebackenes Onsenei mit Bärlauch, Nussbutterschaum, Essigkartoffeln – 2015 Cuvée Marguerite, Domaine Matassa, Roussilon, Frankreich

Danach bekommt M seinen zweiten Hauptgang und ich mache kurz Pause, bevor dann mein Dessert kommt:

Zweiter Haupgang M: Parmesanknödel mit Perigordtrüffelsud, Spinat, Pinien, Sherry – 2014, Sumoll, SM 14, Partida Creus, Katalonien, Spanien

Dessert G: Kerbelsorbet mit gesalzenem Hafer, Karotte, Öl, Sanddorn

Fazit: Bäm! Die Crew im Cookies Cream weiß was sie tut und setzt sich mal ganz lässig an die Spitze unserer Restaurantbesuche 2017. Hier wird aufwendig und kreativ gekocht, die Speisen werden ungezwungen und doch kenntnisreich serviert. Dass alles vegetarisch ist und es noch eine deutliche Zahl vegane Optionen gibt steht dabei gar nicht im Mittelpunkt. Wenn man nach Kritikpunkten suchen will, dann vielleicht, dass es sich bei der Karte um eine Art „Best of“ des Cookies Cream handeln muss und die Gerichte nicht vordergründig auf Regionalität uns Saisonalität angelegt sind. Auch die Gangfolge könnte etwas langsamer sein, so dass insbesondere für die Weinbegleitung mehr Zeit bleibt. Uns wurde jedoch bei der Reservierung bereits mitgeteilt, dass sie bei Online-Reservierungen etwa von zwei Stunden Verbleib ausgehen und so wurden die Tische gegen 21.00 Uhr nochmals vergeben.

Ganz lieben Dank euch beiden, K+H, für dieses unglaublich tolle Geschenk. Wir hatten einen wunderbaren Abend und sind mit vielen Erinnerungen nach Hause geradelt.


Cookies Cream
55 Behrenstraße
10117 Berlin, Germany

3-Gang-Menü: 44,- Euro
4-Gang-Menü: 55,- Euro
Vorspeisen und Desserts: 12,- Euro
Hauptgänge: 25,- Euro

Wir beide inkl. Wasser und jeweils Weinbegleitung: 210,- Euro

Monatsrückblick – März 2017

|Gesehen| Robert Rodriguez, Frank Miller, Quentin Tarantino: Sin City – Clint Eastwood: Million Dollar Baby – Maren Ade: Alle Anderen – Detlev Buck: Same Same But Different – Cary Fukunaga: Sin Nombre –  Bong Joon-ho: Snowpiercer – Steve McQueen: Twelve Years A Slave – Jonathan Dayton, Valerie Faris: Little Miss Sunshine – David Mackenzie: Young Adam – Aki Kaurismäki: Der Mann ohne Vergangenheit – Alfonso Cuarón: Gravity – Schulz und Böhmermann, Folge 6 – Ryan Coogler: Fruitvale Station – Ulrich Seidl: Paradies: Glaube – Ulrich Seidl: Paradies: Hoffnung – Aki Kaurismäki: Ariel, Abgebrannt in Helsinki – Aki Kaurismäki: Le Havre
|Gelesen| Luther Blissett: Q – Hans-Jörg Gilomen: Wirtschaftsgeschichte des Mittelalters – Judith Schalansky: Atlas der abgelegenen Inseln – Robert Seethaler: Der Traffikant
|Gehört| Philip Glass: Glassworks – Philip Glass: Akhnaten – Philip Glass: Violinkonzert No. 1, „Happy“ – Die Reportage zum Film bei DRadio Wissen, Jonathan Franzen – Freedom (als Hörbuch)
|Getan| am Frauentag nicht gestreikt aber frei genommen, den Balkon wieder mit Stühlen und Tisch ausgestattet, liebe Übernachtungsgäste gehabt, Baby schuckeln – Baby anschauen – Baby schieben, einen fröhlichen Abend mit Freunden und Literatur verbracht, ein MRT von innen gesehen (Teiluntersuchung für die NaKo), Frühlingsspaziergang im Waldpark
|Gegessen| im Freistoff in den Edison Höfen (Berlin), Lütticher Waffeln – Brioche vendéenne – Gänseleber – Cassoulet au Confit de Porc – Rinderbraten an Morchelrahmsoße und Klöße – Mezze (Blumenkohlkuchen, Fenchelsalat, Hummus, Datteln in Speck, Carottes Rapées) – Entrecôte, Spinat und Pommes – Käsespätzle – Chocolat Noir Manjari (Valrhona)
|Getrunken| Müller Thurgau 2014, Stefan Vetter, Franken – Scheurebe Qventera 2014, Kühling-Gillot, Rheinhessen – La Chouffe (belgisches Bier) – selbstgemachte Zitronenlimonade
|Gedacht| von Winterjacke auf T-Shirt in nur zwei Tagen: Freitag morgen mit Winterjacke zur Arbeit, abends im Pullover heim, Samstag morgen nur im T-Shirt auf dem Rad
|Gefreut| über die beiden ersten sonnigen Frühlingswochenenden
|Geärgert| über zwei fiese Erkältungen (Husten, Schnupfen, Halsschmerzen), darüber, die beiden Sauerteige zu wenig gepflegt zu haben und sie wegwerfen zu müssen (Hoffnung: die beiden Berliner Ableger leben noch und können wieder reaktiviert werden)
|Gekauft| jede Menge Semi-Medikamente, um die Erkältung abzumildern (Nasenspray, Thymian-Kapseln, Vitamintabletten und eine große Box Taschentücher)
|Geklickt|  Demos zu Software Synthesizern
|Hätt‘ ich Zeit und Geld, würd‘ ich…| einen ER-101 Sequencer kaufen

Im Restaurant freistoff, Berlin

Der Tipp kam von einer Kollegin: Im August 2016 hätte das Restaurant reinstoff zum ersten Mal eine kurzes Experiment gewagt: Zwei Wochen „ohne Sterne“ ein bisschen experimenteller und freier zu kochen – aus reinstoff wird freistoff. Mit dem Vorteil, dass das Menü damit günstiger war, als im regulären Zwei-Sterne-Betrieb.

Dies würden sie gerade – Ende Februar bis Mitte März 2017 – wiederholen. Diesmal war Großbritannien das Thema der ersten beiden, Indien das der letzten beiden Wochen. Wir reservierten für einen Samstag zum Mittagessen Anfang März und bekamen die Karte mit dem indischen Thema. Die Online-Reservierung klappt ohne Schwierigkeiten.

Mit uns kommen noch einige weitere Gäste an, als wir kurz vor unserer reservierten Zeit um 12.30 Uhr in den Edison-Höfen ankommen. Das Restaurant ist zu knapp zwei Dritteln gefüllt – Paare, Familien und auch Einzelgäste – die Stimmung ist entspannt, deutsch und englisch schwirren gemischt durch den Rau, die Tür zur Terrasse steht weit offen. Draußen ist es sonnig, wenngleich zu kalt, um dort zu sitzen. Wir geben die Jacken an der Garderobe ab, bekommen unseren Tisch gezeigt. Unsere freundliche Servicekraft informiert uns über die Wasserflatrate, die – wie wir später auf der Rechnung sehen werden – mit fünf Euro pro Person deutlich über dem liegt, was wir im Broeding oder im Emma Wolf für Leitungswasser aus der Karaffe gezahlt haben (nämlich nix). Wir verzichten auf den Aperitif und bestellen als Begleitung zum Essen Weißwein: Ich nehme den Müller Thurgau 2014 von Stefan Vetter (Franken), M die Scheurebe Qventera 2014 von Kühling-Gillot. Die Überraschung ist der Müller Thurgau, ein spontan vergorener „vin naturel.“ Er sieht blasstrüb aus, gießt sich fasst wie Sirup ins Glas, schmeckt frisch und fruchtig, schmilzt fast weg im Mund. Perfekt.

Wir bestellen einmal das vegetarische Menü für M, das in vier Gängen kommen wird, sowie drei Gänge à la carte für mich. Als Gruß aus der Küche werden mit Knoblauch geröstete Erdnüsse serviert, direkt danach kommt der Brotkorb, der mit Minzjoghurt und einem Korianderpesto und serviert wird.

Als ersten Gang bekommt M Linsensuppe mit Gewürzpfannkuchen, ich bekomme Geflügelleber, gegrillte Ananas und Tandoori.

Danach geht es im vegetarischen Menü weiter mit einem Kichererbsen-Sandwich, der gefüllt mit Paneer tikka, Gemüsen und Salaten im Wrap kommt. Ich bekomme als zweite Vorspeise in deutscher Aquakultur gezogene Crusta Nova „Indische Garnelen“ mit Melone, Gemüse-Papaya und Safran.

Als Hauptgang habe ich das Kichererbsen-Sandwich gewählt, den M als zweite Vorspeise hatte. Bei ihm gibt es Shakarkandi Ki Chat – Gelbes Gemüse-Curry. Zum Dessert gibt es Espresso für mich und für M das Dessert aus dem Menü, Zitrone und langer Pfeffer – Zitronelle, Baiser und Nimbu Pani:

Fazit: Der Müller-Thurgau und die Geflügelleber als Vorspeise haben die Messlatte so hoch gelegt, dass der Rest des Menüs gar nicht mehr den Versuch machte, drüber zu springen. Jetzt ist die indische Küche sicher nicht die Einfachste, um sie – gemäß der französischen Esskultur – in Menüform für Berlin-Mitte zu bringen (oder wie Gordon Ramsey bei Masterchef zu den Hobbyköchen zu sagen pflegte „The question is: can you elevate the dish?“). Dennoch fanden wir es in Teilen wirklich wenig innovativ (Gemüsecurry) oder handwerklich schlecht gemacht und präsentiert (Teigfladen für den Wrap war deutlich zu trocken und zudem so präsentiert, dass die Komponenten im Inneren völlig untergingen). Schuld können aber auch hohe Erwartungen unsererseits gewesen sein, die regulären zwei Sterne lassen grüßen.

 


freistoff
im Restaurant reinstoff
Schlegelstraße 26c
10115 Berlin
http://www.reinstoff.eu/

4-Gänge (vegetarisch) 40,00 Euro
à la Carte: 8,00-21,00 Euro

Wir beide, inkl. Wasser und Wein: 115,- Euro

Maya-Ausstellung im Martin-Gropius-Bau Berlin

Schönheit liegt in den Augen desjenigen, der sie zu schätzen weiß, und sie zu betrachten, verwandelt unsere Gefühle und veredelt unsere Kräfte. Sie ist eine konzeptuelle Wahrnehmung, die mit allen Aspekten des Lebens in Verbindung steht. Und die Kunst ist eine ihrer Ausdrucksformen, sie ist ihre Sprache.

So beginnt die Ausstellung „Die Maya – Sprache der Schönheit“, die vom 12. April bis zum 07. August 2016 im Berliner Gropius Bau zu sehen ist. Sie ist die momentan größte Ausstellung von Maya-Skulpturen, die außerhalb Mexikos zu sehen ist. Diese Ausstellung zeigt Werke aus allen Phasen der Maya-Hochkultur des 3. bis 10 Jahrhunderts, beschränkt sich jedoch auf das Gebiet der Halbinsel Yucatan, des heutigen Mexikos. Als die ersten spanischen Eroberer die Halbinsel im 16. Jahrhundert erreichten, war die Kultur längst untergegangen. Warum, ist bis heute nicht eindeutig geklärt.

Die Ausstellung bemüht sich, eine große Bandbreite von Zeiten, Stilen und Funktionen zu zeigen, welche sich in der Kunst der Maya abbilden. Die Ausstellungsmacher gliedern die Werke in fünf zentrale Bereiche, die jeweils 1-2 Räume des Gropius-Baus umfassen:

  1. Der Körper als Leinwand
  2. Der bekleidete Körper
  3. Die Sprache der Steine
  4. Das Tier als Ebenbild
  5. Die Sprache der Farben (Die Maya nutzten etwa 30)
  6. Die Körper der Götter

Der Körper als Leinwand war der für uns aufwühlendste Teil der Ausstellung. Die Skulpturen zeigen, welche Veränderungen die Maya am eigenen Körper vorgenommen haben, um ihre soziale Zugehörigkeit und kulturelle Identität zu zeigen, und welche Schönheitsideale ihre Vorstellungen durchdrangen. Zum Beispiel haben sie die Köpfe von Neugeborenen mit Brettern geformt, Pubertierenden die Zähne abgeschliffen und Löcher gebohrt, um darin Steine einzulegen, kleine Kinder mit Wachskügelchen auf Höhe der Nasenwurzel zum Schielen gebracht, sich tätowiert, vernarbt und ihre Ohrläppchen durchstochen.

Der zweite interessante Ausstellungsteil – die Sprache der Steine – widmet sich dem Schriftsystem der Maya, den Hieroglyphen oder Glyphen. Das Schriftsystem ist aufgrund des Kalligrafiestils und der Komplexität ihrer Abbildungen elegant und einzigartig zugleich. Das Geheimnis der Maya-Schrift liegt darin, dass sie Bilderschrift (wie im Chinesischen) und Lautschrift (wie in unserem Schriftsystem) kombiniert, so dass eine Hieroglyphe ein ganzes Wort bezeichnen kann. Mittlerweile sind über die Hälfte der rund 400 bekannten Maya-Glyphen entschlüsselt. Die Maya halten mit den Inschriften im Stein bedeutende Ereignisse ihrer Geschichte und Religion fest.

Weiterhin beschreibt die Ausstellung weitere folgende Besonderheiten der Mayas:

  • Selbstopfer
  • der Tod als Übergang (zur Wiedergeburt)
  • besiegte Krieger werden als Gefangene dargestellt
  • Vorstellung von fünf Himmelsrichtungen
  • Götter zeigen sich in Tiergestalt
  • way, der animalische Begleiter eines Menschens, in dem man sich in der Nacht verwandeln kann

So interessant und klug zusammengestellt die Ausstellungsstücke sind – in der Ausstellungskonzeption selbst fallen uns einige Schwächen auf. Die Ausstellungsstücke werden zu großen Teilen in Vitrinen gezeigt, die am Rande des jeweiligen Raums nebeneinander aufgereiht sind. Das führt zum einen dazu, dass sich nur eine Fläche wirklich als Präsentationsfläche genutzt werden kann und wir uns mit den weiteren Besuchern vor den Vitrinen stauen. Die eher kleinen Räume und sehr klein geschriebenen Erklärungstafeln an den Wänden tragen zudem zum Schlangestehen bei.

Gleichzeitig ist die Ausstellung sehr dicht, für die ersten vier Räume brauchen wir fast eine Stunde und im fünften Raum kommt erst die erste Sitzgelegenheit. Dass das für viele Besucher zu lange ist, merkt man daran, dass sie voll besetzt ist.

Die Nummern für den Audioguide stehen relativ klein in der Nähe des jeweils ausgestellten Stückes innerhalb der Vitrine. Sie sind nur durch zwei geschlossene Klammern  gekennzeichnet. Das macht es schwer, sich im gesamten Ausstellungsraum zu orientieren und schnell die Stücke zu finden, für die eine Erklärung auf dem Audioguide verfügbar ist. Auch kommen die Audio-Erklärungen fast gänzlich ohne übergreifende Hinweise, z.B. zur Rolle der Religion oder den einzelnen Phasen der Mayakunst aus. Das Display des Audioguides ist nicht beleuchtet, was die einzelnen Tracks in der abgedunkelten Ausstellung schwer zu lesen macht. Zudem gibt es keine Möglichkeit zurückzuspulen und sich schnell einzelne Erklärungsteile ein zweites Mal anzuhören. Zu einem Preis von 4 Euro, zusätzlich zum Eintritt, ist das ziemlich armselig. Da auch viel auf den Tafeln erklärt wird, lohnt sich der Audioguide aus unserer Sicht nicht so richtig.

Die Ausstellung kostet 11,- Euro Eintritt. Die drei weiteren, gezeigten Ausstellungen haben ähnliche Preise. Es gibt keine Kombitickets, was einen Eintrittspreis von 42,- Euro für den gesamten Gropuis-Bau entspricht. Das ist damit deutlich teurer als in anderen Häusern ähnlicher Größe.

Fotografieren war in der Ausstellung nicht erlaubt, daher gibt es hier nur Bilder von außen.

Monatsrückblick – Mai 2016

|Gesehen| Nicolette Krebitz: Wild – Robert Aldrich: Kiss Me Deadly – und kontemporäres Weltkino: Jia Zhangke: A Touch of Sin (China, 2014) – Amat Escalante: Heli (Mexiko, 2013) – Warwick Thornton: Samson and Delilah (Australien, 2009) – Ritesh Batra: Lunchbox (Indien, 2013) – Anthony Chen: Ilo Ilo (Singapur, 2013)
|Gelesen| Salman Rushdie: Midnight’s Children – Rainer Flassbeck: Das Ende der Massenarbeitslosigkeit (Auszug) – Ernst Gombrich: The story of art
|Gehört| Frédéric Chopin: Klaviersonate No. 1 c-moll op. posth. 4 – Alfred Schnittke: Concerto grosso No. 1 – John Lennon/Plastic Ono Band – Brian Eno: Taking tiger mountain (by strategy)
|Getan| mit dem Rad aus München raus an der Isar entlang gefahren und wieder zurück – gewandert auf dem E11 von Potsdam nach Nikolassee und gewandert im Grumsiner Forst (Uckermark) – im ICE in der ersten Klasse gereist
|Gegessen| Schnitzel mit Spiegelei und Bratkartoffeln, Carpaccio von der Zunge, Eis von Ballabeni, Türkisch im Hasir, Spargelsalat mit Parmaschinken, Möhrenpaste mit Harissa und Pistazien (Ottolenghi), Zerdrückte Alb-Linsen mit Tahini und Kreuzkümmel (Ottolenghi)
|Getrunken| Spezi aus dem Humpen, Weißbier, sehr sehr sehr guten méthode rurale Rieslingsekt (Weingut Bäder, Rheinhessen)
|Gedacht| Team Kurzurlaub!
|Gefreut| über den Gesang der Nachtigall vor unserem Fenster
|Gestaunt| über die waagrechten Pupillen von Ziegen
|Gelacht| über die popkulturelle Referenz zu den waagrechten Pupillen der Ziegen – über unsere Versuche, zu One-Minute-Sculptures zu werden – über Karl Poppers Übersetzungshilfen für Texte der Frankfurter Schule
|Geärgert| über die Voice-meets-Yoga Veranstaltung im Kloster Chorin, die uns darin hinderte das Kloster zu besichtigen – über wirtschaftspolitische Texte, die alles mit allem vermischen und bei weitem nicht alles erwähnen
|Gekauft| Besen mit Gummiborsten für den Kücheneinsatz
|Gewünscht| dass es manchmal einfacher wäre
|Geklickt| Karte mit eingezeichneten Wanderwegen, norwegischer Wettervorhersagedienst

Berlinische Galerie, Landesmuseum für Moderne Kunst, Berlin

Am Pfingstmontag ist es richtig kalt. Keine Spur mehr von der Sonne, die uns an den letzten beiden Tagen (Tag 1, Tag 2) das Wandern verschönert hat. Perfektes Wetter fürs Musem also. Gut, dass wir mit zwei lieben Freunden verabredet sind, um die aktuelle Austellung von Erwin Wurm mit dem Titel „Bei Mutti“ zu sehen, die gerade in der Berlinischen Galerie gezeigt wird.

Auf die Idee zur Austellung bin ich durch eine Folge der akutellen Staffel „Bauerfeind assistiert“ gekommen, in der Katrin Bauerfeind einen Tag lang die Assistentin von Erwirn Wurm ist und ihn eben beim Aufbau der Ausstellung in der Berlinischen Galerie unterstützt: Hier geht’s zur 3sat-Mediathek mit dem Video.

Um 10.00 Uhr sind wir pünktlich zur Öffnung die ersten, die das Gebäude betreten und fast die ersten in der Ausstellung. Die Ausstellung beginnt mit dem Narrow House, einem detailgetreuen Nachbau des Elternhauses von Erwin Wurm, das zwar auf eine Breite von 1,10m gestaucht aber begehbar ist.

Die One Minute Sculptures in der großen Ausstellungshalle mit den Treppen liegen noch unberührt da. So leer wie auf dem Schnappschuß, wird es den ganzen Vormittag, den wir dort verbringen, nicht mehr werden.

Bei diesen Objekten mit Tennisbällen, Büchern, Hundehütte oder Pullover kann jeder mitmachen und auf kleinen Podesten zum kurzzeitigen Kunstobjekt erstarren. Sie wirken offenbar magisch anziehend auf Austellungsbesucher mit Kindern. Jedenfalls wuselt es nur eine halbe Stunde später durch die Ausstellungshalle, wie wir es bisher in keinem anderen Kunstmuseum erlebt haben. Kunst zum Anfassen, im buchstäblichen Sinn.

Da sind wir aber schon weiter gegangen und im linken hinteren Raum angekommen, der die aktuellen Arbeiten aus Bronze und Polyesterharz zeigt. Besonders der Kühlschrank mit dem Titel „Butter“ hat es uns angetan und wir müssen uns zusammenreißen, dass wir hier nicht – wie noch im Raum zuvor – alles anfassen. So haptisch einladend und butterähnlich wirkt die Oberfläche.

Danach gehen wir noch kurz in den ersten Stock und schauen uns die ausgestellten Werke der Sammlung der Berlinischen an, bevor wir Hunger bekommen und den Besuch bei einem gemeinsamen Mittagessen in Kreuzberg ausklingen lassen.

 

 

Wandern im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin und dem Unesco-Weltnaturerbe Grumsiner Forst

Für den Pfingstsonntag 2016 war das regnerischste Wetter des ganzen Pfingstwochenendes angesagt. Daher überlegten wir den halben Samstag, ob wir nun nochmal wandern gehen sollten oder uns doch ein Museum raussuchen. Als es am Sonntagmorgen um kurz nach Acht nicht regnet, fällt die Entscheidung zugrunsten des Wanderns.

Um 09.30 Uhr starten wir am Hauptbahnhof und nahmen den Regionalexpress in Richtung Schwedt/Oder. In Angermünde steigen wir in den Bus um, so dass wir um kurz nach 11.00 Uhr in Altkünkendorf ankommen. Hier ist der Hauptausgangspunkt, wenn man zu Fuß die Buchenwälder des Biosphärenreservats Schorfheide-Chorin durchstreifen will, wobei der Grumsiner Forst zum Unesco-Weltnaturerbe zählt.

Und was soll ich sagen: Es ist das lange Pfingstwochenende, es ist sonniges, windiges Wetter  und – es ist kein Mensch da. Wir sind die einzigen, die aus dem Bus steigen, die Straßen leer, das Besucherzentrum in der Ortsmitte von Altkünkendorf zum Glück offen aber neben uns nur zwei weitere Personen anwesend. Eine davon ist der ortskundige Vertreter des Fördervereins, der heute Dienst hat. Kein Gasthof, kein Besuchercafé, nix. Zum Glück haben wir Wasser und ausreichend Proviant dabei, so dass wir nicht einkehren müssen. Die Hoffnung, in Groß-Ziethen, am Umkehrpunkt der Wanderung, dennoch einen Gasthof, Biergarten oder ähnliches zu finden, habe ich natürlich trotzdem.

Wir nehmen uns eine Karte mit und suchen uns den Rundweg nach Groß-Ziethen als Wanderstrecke aus. Dazu müssen wir erst dem gelben und später dem grünen Buchenblatt als Markierung folgen. Um 15.01 Uhr geht der Bus zurück, einer von zweien an diesem Nachmittag. Viel Flexibilität bleibt uns daher nicht und wir machen uns auf den Weg.

Von der Bushaltestelle aus folgen wir der Straße noch etwa 300m bevor wir auf die links abbiegende, ortsauswärts führende Straße in Richtung Wald laufen. Hier sehen wir auch das erste Mal die Markierungen, nach denen wir uns in den nächsten vier Stunden richten müssen. Und blühende Rapsfelder, die nur von den Buchenwäldern begrenzt werden, auf die wir zulaufen.

Auch im Wald ist nichts los. Wir hatten ja bis zuletzt vermutet, dass alle mit dem Auto anreisen und es irgendwo einen großen Parkplatz gibt, wo wir dann auf die Massen treffen. Stattdessen Waldeinsamkeit. Es begegnen uns insgesamt zwei andere Familien und zwei Menschen mit Hund. Ansonsten nur Bäume, Wind, Sonne, Vögel. Viel Tourismus scheint hier – zumindest zu dieser Jahreszeit – nicht zu sein.

Auch Groß-Ziethen ist ähnlich verschlafen wie Altkünkendorf. Wir umrunden einmal die Kirche, spazieren die eine Dorfstraße hinauf, die andere wieder hinab. Die Hoffnung einen offenen Gasthof zu finden, schwindet. Und das obwohl es Pfingstsonntag und kurz nach zwölf ist. Wenn es nicht jetzt irgendwo ein geöffnetes Restaurant gibt, wann dann? Wir spazieren zurück in Richtung Wald, zu der Stelle, an der die Karte das Symbol mit gekreuztem Messer und Gabel angibt. Und es ist nicht zu fassen – ein offener Gasthof: Zum Schwanenteich in Groß-Ziethen.

Es gibt Schnitzel mit Spiegelei und Bratkartoffeln für M sowie Spiegeleier und Bratkartoffeln für mich. Neben uns sind noch zwei weitere Tische besetzt, das Wirtsehepaar hat gut zu tun, ist aufmerksam und plaudert mit uns. Das Essen ist bodenständig gutbürgerlich, die Bratkartoffeln sind mit Speck und Zwiebeln verfeinert, der Salat wortwörtlich „bunt zusammengewürfelt“ und fein angemacht, längst nich nur das lieblose Salatblatt samt Tomatenscheibe, das bei solchen Gerichten oft euphemistisch in der Karte als „Salatbeilage“ angepriesen wird. Die Preise sind ländlich günstig, zu zweit zahlen wir 16,- Euro für Essen und Getränke.

Während wir essen geht draußen der ersten Schauer runter. Als wir uns gerade auf den Rückweg machen, folgt der zweite. Aber auch dieser dauert nur ein paar Minuten und dann können wir unseren Weg in Richtung Sperlingsherberge fortsetzen. Dort schauen wir uns noch das Modell an, dass die Landschaftsformung durch die Vorgänge während der Eiszeit erläutert und das wir – schauen wir auf und um uns herum – prima mit der Landschaft vergleichen kann, in dessen Mitte wir gerade stehen. Nun müssen wir uns sputen, der Bus wartet nicht und auch wir haben keine Lust, noch zwei Stunden in Altkünkendorf auf den nächsten zu warten. Wir legen die sechs Kilometer in einer knappen Stunde zurück und erreichen die Bushaltestelle gute 10 Minuten vor Abfahrt. Geschafft.

Zurück geht es nach Angermünde, dann eine Station mit dem RE in Richtung Berlin und kurzer Zwischenstop im Kloster Chorin. Auch hier ist nichts los, der Fahrradverleih am Bahnhof hat gar nicht offen. Außer uns steigt um die Uhrzeit niemand mehr aus dem Zug. Vom Bahnhof sind es etwa zwei Kilometer zu laufen, bevor wir erst den See und dann die Klosterruine erreichen.

Trotz vorheriger Recherche findet doch ein Konzert statt, so dass wir das Kirchenschiff nur von außen besichtigen können. Inzwischen ist es fast vier. Wir entscheiden uns daher für Kaffee und Kuchen im (bereits ziemlich leer gekauften) Kloster-Café, schauen uns noch kurz den Eiskeller an, in den demnächst die Fledermäuse umziehen sollen und machen uns auf den Rückweg zum Bahnhof. Der RE um 17.44 Uhr bringt uns zurück nach Berlin.

 

 

Monatsrückblick – April 2016

|Gesehen| House of Cards Staffel 4 – Gus van Sant: Last days
|Gelesen| Orhan Pamuk: Das neue Leben – Philip Ursprung: Die Kunst der Gegenwart- Thomas Kuhn: The structure of scientific revolutions – Salman Rushdie: Midnight’s Children – Hermann Kulke und Dietmar Rothermund: Die Geschichte Indiens, Vorgelesen: Pondarosa von Michael Sieben, Kristof Magnusson: Arztroman
|Gehört| Dimitri Shostakovich: Symphonie No. 5 – Mozart: Requiem
|Getan| im Botanischen Garten in Berlin gewandelt
|Gegessen| Banh Beo, das traditionelle Gericht der Küche von Hue (Vietnam) – Risotto mit grünem Spargel – Spargelpfannkuchen – Mittagessen im William am Staatsschauspiel Dresden – Abendessen im „großen“ Saigon – jede Menge selbst gebackene Bagels
|Getrunken| Vertonic: Noilly Prat (Vermouth) mit Tonic Water, Basilikum, Gurke, Minze
|Gedacht| so langsam könnte es mal wärmer werden
|Gefreut| endlich ein gemeinsames Haushaltskonto
|Gelacht| über corned beef
|Geärgert| Über eine runtergefallene, zerbrochene Milch im Supermarkt und ein vergessenes Frühstücksbrot am selben Tag.
|Gekauft| Geburtstagsblumen für J., Spargel, die ersten Erdbeeren
|Gewünscht| dass es die Zeit gut mit uns meint
|Geklickt| Ottos Reise, fitnessblender.com (für Yoga und Pilates zu Hause)