Monatsrückblick – August 2017

|Gesehen| Alain Tanner: Dans la ville blanche – Alain Tanner: Jonas, qui aura 25 ans en l’an 2000 – Alain Tanner: Messidor – David Cronenberg: Shivers – Richard Donner: The Omen – Dario Argento: Tenebre – Godfrey Reggio, Ron Fricke: Koyaanisqatsi – Ron Fricke: Chronos – David Lynch: Dune – Nicolas Roeg: Wenn die Gondeln Trauer tragen – Roman Polanski: Ekel – Jonathan Glazer: Under the Skin – Roger Michell: Notting Hill – John Madden: Shakespeare in Love – Joe Wright: Pride and Prejudice – Roy Andersson: Eine Taube sitzt auf einem Zweig und denkt über das Leben nach – Richard Linklater: Slacker – Eat that question – Pink Floyd, The Early Years 1967-1972 – The Good Wife, Staffel 6, Folgen 1-5
|Gelesen| Lucien Febvre: Martin Luther – Eckhard Bernstein: Ulrich von Hutten – Deutsche Geschichte in Quellen und Darstellung, Band 3, Reformationszeit 1495-1555
|Gehört| Arvo Pärt: Spiegel im Spiegel – Arvo Pärt: Für Alina – Arvo Pärt: Mozart-Adagio. Für Violine, Violoncello und Klavier (nach KV 189e) – Frank Zappa: Apostrophe (‚)
|Getan| Marschmallows gegrillt, Freunde besucht, Balkonblümchen gesittet
|Gegessen| Oliven (Gordal, Amfissa, Chalkidiki), ein zweites Mal bei Emma Wolf in Mannheim
|Getrunken| Cranberry-Limo – Umeshu
|Gedacht| Viel zu viel Arbeit ist auch blöd, dann fällt die Urlaubsvorbereitung (Hotels, Restaurants, Slow Food) auch hinten runter.
|Gefreut| auf den Urlaub
|Geärgert| über einen grippalen Infekt im Sommer
|Gekauft| Geburtstagsgeschenke
|Geklickt| Mietwagenangebote
|Hätt‘ ich Zeit und Geld, würd‘ ich… | mit einer Drohne ganz Deutschland von oben filmen.

Im Restaurant Emma Wolf, Mannheim

Zwischen den Jahren waren wir im neuen Quartier Q6/Q7 in Mannheim im Restaurant „Emma Wolf since 1920“ zum Mittagessen. Küchenchef ist Dennis Maier. Die Idee hinter dem als „Bistronomy“ bezeichneten Konzepts ist es, Gerichte auf dem Niveau eines sehr guten Restaurants im Ambiente eines Bistros zu servieren. Und das gelingt sehr gut. Küche und Service gefallen uns wirklich gut, einzig die Zusammenstellung der Komponenten des Menüs lässt aus unserer Sicht Raum für Verbesserung.

Wir sind die ersten und zunächst einzigen Gäste, als wir kurz nach 12 eintreffen. Das Bistro befindet sich im Untergeschoss des seit Oktober 2016 offenen Einkaufzentrums Q6/Q7 mitten in der Mannheimer Innenstadt. Uns werden die Jacken abgenommen, wir bekommen die Karte gereicht und werden gefragt, ob es schonmal eine Karaffe Wasser sein darf.

Wir entscheiden uns gegen einen Aperitif und nehmen außer dem Wasser jeder nur ein Glas Wein. Ich den weißen Wechselspiel Riesling-Scheurebe 2015 vom Weingut Metzger, M entscheidet sich für den Kalkmergel Spätburgunder 2015 vom Weingut Knipser. Es gibt ein einheitliches Menü für mittags und abends, das man in 3, 4 oder 5 Gängen bestellen kann. Darüber hinaus gibt es je drei à la carte Gerichte in den Bereichen Vorspeise, Zwischengang und Hauptgang, die sich teilweise im Menüvorschlag wiederfinden. Wir kapieren die Aufteilung und Bestellmöglichkeiten nicht sofort (manche Gänge sind als Zwischengang angelegt, war wir erst merken, als wir sie versuchen als Hauptgang im Menü zu bestellen), der freundliche Service hilft uns aber gerne weiter. Schließlich bestelle ich einmal das Menü in drei Gängen, M entscheidet sich für zwei Gerichte à la carte.

Noch bevor der Brotkorb kommt, erreicht uns der Gruß aus der Küche: Sellerie · getrüffelter Maronenschaum · Rotkohlpuder.

Kurz nach dem Gruß aus der Küche kommt auch das Gedeck: Brot mit Café de Paris Butter.

Als nächstes kommt die Vorspeise: Saibling in zwei Texturen und Temperaturen · Schwarzer Rettich · Sauerkrautsaft für mich, gebeiztes Reh · Grünkohl · Schwarze Johannisbeere für M.

 

Inzwischen füllt sich das Bistro und etwa zwei Tische sind mit Mittagsgästen besetzt. Wir bekommen die Hauptgänge. Adlerfisch · Fregola · Spinat · Krustentierschaum für mich sowie Lammrücken · Schwarzwurzel · Gewürzbrot · Birne für M:

M entscheidet sich gegen ein Dessert. Für mich gibt es das Dessert aus dem Menü: Popcorn Schaum · Vanille-Zimt-Eis · Blaubeere:

Fazit: Geschmacklich und handwerklich gut gemachtes Essen. Das Dessert fällt in Optik und Saisonalität ein bisschen aus der Reihe und in diesen beiden Punkten auch hinter den anderen Gängen zurück. Der Brotkorb hätte auch gerne schon vor dem Gruß aus der Küche kommen können. Aber insgesamt ist das sehr leckeres, gut gemachtes Essen, das auch preislich in Ordnung geht. Die Lage im Einkaufszentrum ist ungewöhnlich – auf dem Weg zu den Toiletten bemerkt man erst, in welcher „Parallelwelt“ man gerade sitzt. Wenn man aber drin sitzt, lässt es sich dem Küchenteam sehr entspannt bei der Arbeit zusehen.

Monatsrückblick – April 2016

|Gesehen| House of Cards Staffel 4 – Gus van Sant: Last days
|Gelesen| Orhan Pamuk: Das neue Leben – Philip Ursprung: Die Kunst der Gegenwart- Thomas Kuhn: The structure of scientific revolutions – Salman Rushdie: Midnight’s Children – Hermann Kulke und Dietmar Rothermund: Die Geschichte Indiens, Vorgelesen: Pondarosa von Michael Sieben, Kristof Magnusson: Arztroman
|Gehört| Dimitri Shostakovich: Symphonie No. 5 – Mozart: Requiem
|Getan| im Botanischen Garten in Berlin gewandelt
|Gegessen| Banh Beo, das traditionelle Gericht der Küche von Hue (Vietnam) – Risotto mit grünem Spargel – Spargelpfannkuchen – Mittagessen im William am Staatsschauspiel Dresden – Abendessen im „großen“ Saigon – jede Menge selbst gebackene Bagels
|Getrunken| Vertonic: Noilly Prat (Vermouth) mit Tonic Water, Basilikum, Gurke, Minze
|Gedacht| so langsam könnte es mal wärmer werden
|Gefreut| endlich ein gemeinsames Haushaltskonto
|Gelacht| über corned beef
|Geärgert| Über eine runtergefallene, zerbrochene Milch im Supermarkt und ein vergessenes Frühstücksbrot am selben Tag.
|Gekauft| Geburtstagsblumen für J., Spargel, die ersten Erdbeeren
|Gewünscht| dass es die Zeit gut mit uns meint
|Geklickt| Ottos Reise, fitnessblender.com (für Yoga und Pilates zu Hause)