Monatsrückblick – Dezember 2016

|Gesehen| Anthony Asquith: A Cottage on Dartmoor – Xavier Dolan: Tom à la ferme – Alexander Mackendrick: Sweet Smell of Success – Roman Polanski: Carnage – Lars von Trier: Dancer in the Dark  – Lars von Trier: The Boss of It All – Gareth Edwards: Rogue One, A Star Wars Story – Rian Johnson: Bricks – Christopher Nolan: Memento – Lindsay Anderson: if…. – Olivier Assayas: Die Wolken von Sils Maria – Olivier Assayas: Irma Vep – Rainer Werner Fassbinder: Chinesisches Roulette – Rainer Werner Fassbinder:  Angst vor der Angst- Rainer Werner Fassbinder: Mutter Küsters Fahrt zum Himmel – Jean-Pierre und Luc Dardenne: La fille inconnue – Rainer Werner Fassbinder: Satansbraten
|Gelesen| Robert Musil: Die Verwirrungen des Zöglings Törleß – David Held: Models of Democracy – Wolfgang Büscher: Ein Frühling in Jerusalem
|Gehört| Radiohead: A  Moon Shaped Pool – Henry Purcell: Music for the Funeral of Queen Mary – Plainchant, Ars nova – Robert Greenberg: How to listen and understand great music – Björk: Post – Björk: Medúlla – Hector Berlioz: Requiem, op. 5 – Gabriel Fauré: Requiem, op. 48 – Wolfgang Amadeus Mozart: Streichquintett g-moll, KV 516 – Freundeskreis: Quadratur des Kreises
|Getan| Stollen gebacken, am Brandenburger Tor #zusammen gestanden, Weihnachten zu Hause verbracht und das Menü gekocht, bei Emma Wolf gegessen, Haare geschnitten, Silvester spazieren gegangen
|Gegessen| Porridge bei Haferkater -Würstchengulasch – Chicken Tikka Masala und Paneer Karahi – Marrokanisches Zitronenhühnchen – Rehgulasch mit Cumberland-Sauce – Orecchiette alle cime di rapa – Stollen, Plätzchen, Schokolade, selbstgemachtes Müsli


|Getrunken| Kaffee (zubereitet als Mokka) aus Papua-Neuguinea (Sigri) – Go West! IPA und Porter von Anchor Steam Beer – Chimay Brune – Sacknacht! und Citra Ale von Hopfenstopfer – Fentimans Curiosity Cola – Siegfried Gin – Kubanischer Rum
|Gedacht| jetzt wird es aber ganz schön kalt
|Gefreut| über ein beruflich äußerst produktives Jahr, über lieben Besuch, über ruhige Tage zu Hause
|Gestaunt| dass schon fast zwei Berlin-Jahre vergangen sind
|Gelacht| über Twitter-Memes
|Geärgert| darüber, dass es nicht geschneit hat und wir zwischen den Jahren nicht in den Schwarzwald zum Langlaufen können
|Gekauft| zwei Paar Schuhe, Ski-Unterwäsche, eine Edelstahlpfanne, Weihnachtsgeschenke
|Gewünscht| weniger Sorgen, in der kleinen Welt und in der großen
|Geklickt| einen Streaming-Dienst probeabonniert

Monatsrückblick – November 2016

|Gesehen| Michael Haneke: Die Klavierspielerin – Guillermo del Toro: El laberinto del fauno – Steven Spielberg: The Sugarland Express – Chris Kraus: Poll – Noah Hawley: Fargo, Staffel 2 – Richard Curtis: Love Actually – Arnaud de Pallières: Michael Kohlhaas – Maximilian Erlenwein: Stereo
|Gelesen| Uwe Johnson: Eine Reise nach Klagenfurt – Bov Bjerg: Auerhaus – Max Frisch: Mein Name sei Gantenbein – Ryszard Kapuscinski: Meine Reisen mit Herodot – Max Frisch: Montauk – Carolin Emcke: Gegen den Hass
|Gehört| Robert Schumann: Klaviersonate No. 1 Op. 11
|Getan| mit A&M im Kindermuseum sowie im Museum für Naturkunde in Berlin gewesen
|Gegessen| Ramen Nudeln (Shoyu und Miso) bei Takumi Nine in Prenzlauer Berg, Blumenkohlkuchen, Radicchio-Linsen-Salat mit karamellisierten Walnüssen und Kräuter, eigenes Brot und wie immer mehrfach Bagel
|Getrunken| Kaffee bei The Barn Roastery in der Alten Schönhauser Allee, Kaffee mit Kardamom, Paulaner Spezi, Pineau de Charentes (aus dem Urlaub mitgebracht), den ersten Glühwein noch vor dem ersten Advent
|Gedacht| mal wieder erster Advent bereit im November
|Gefreut| darüber, dass der lokale Edeka einen Vorschlag ins Sortiment genommen hat (Landliebe Grießpudding Vollkorn)
|Gestaunt| wir haben es trotz der vielen Arbeit und Reisen diesen Monat tatsächlich geschafft, einen Weihnachtskalender zu basteln
|Gelernt| viele, eng getaktete Aufgaben kriegt man mit einem tollen Team wirklich gut weggearbeitet, dennoch geht es mehr an die Substanz als ruhige Projektphasen
|Gelacht| mit A&M
|Geärgert| über die Atmosphäre in einer deutschen Mensa bei Semesterbeginn, über das Wahlergebnis in den USA, über Rückenschmerzen
|Gekauft| neue Klamotten für den Winter (Jeans, Cardigan, Bluse, Rock und ein T-Shirt)
|Gewünscht| dass bald ein paar freie Tage kommen
|Geklickt| Online-Shopping-Seiten auf der Suche nach Winterklamotten und einem neuen Sofa

Gemüse-Paella

Bisher war ich ja eher ignorant, was Reis angeht. Ich esse ihn vergleichsweise selten und koche ihn, abgesehen von Milchreis oder Risotto, fast nie. Einfach, weil er für mich vor allem in die asiatische Küche gehört.  Als Beilage zu ur-deutschen Gerichten wie Geschnetzeltes oder Gulasch geht Reis für mich gar nicht. Beides kann man prima mit Kartoffeln essen. Oder von mir aus auch noch mit Spätzle.

Wahrscheinlich habe ich dem Reis mit meiner Verweigerung ein wenig Unrecht getan, ist er doch das meist konsumierte Nahrungsmittel der Welt. Und manchmal muss man mir die Dinge auch einfach schmackhaft machen. In der Paella macht er sich jedenfalls ganz ausgezeichnet. Das Rezept basiert auf einem (stark dem Inhalt unserer Gemüsekiste angepassten) Rezept aus Yotam Ottolenghis Kochbuch Plenty.

Zutaten:
1 große Zwiebel
1 Stange Lauch
3 Paprika (gelb, rot oder gemischt)
1 Bund Mangold (wir hatten Erbette Chard)
2 Stangen Sellerie
3 Jalapenos (alternativ Chili oder Chiliflocken, dann weniger)
1 Handvoll Edamame (grüne Sojabohnen, TK) oder Fava-Bohnen
100 ml Weißwein
3/4 l Brühe
etwa 200g Reis (bei uns war es etwas mehr als ein großer Kaffeepott voll)
2 TL Kurkuma
1 TL Cumin
15 Kalamata Oliven
1/2 Bund gehackte, glatte Petersilie
Distelöl
Salz, Pfeffer

Zubereitung:
1. Zwiebel in halbe Ringe schneiden, Lauchstange in Ringe schneiden. Paprika und Mangold in Streifen schneiden. Jalapenos entkernen und in Streifen schneiden. Edamame in kochendem Wasser auftauen und kurz garen. (wenn Fava-Bohnen verwendet werden, danach die Häutchen abziehen). Kalamata-Oliven entsteinen und halbieren oder vierteln.
2. In einer Pfanne zuerst Öl erhitzen und dann Zwiebel darin langsam 5 Minuten anbraten und bräunen. Lauch, Paprika, Mangold und Jalapenos hinzufügen und weitere 5 Minuten anbraten.
3. Gemüsebrühe zusammenrühren (oder auftauen oder aufwärmen) und entsprechend dem eigenen Geschmack salzen. Reis und Gewürze zum gebratenen Gemüse geben, kurz mitbraten und dann mit Weißwein und Gemüsebrühe ablöschen. Auf minimaler Hitze 20 Minuten leicht köcheln lassen, dabei nicht abdecken und nicht umrühren.
4. Wenn der Reis weich ist, Fava-Bohnen und Oliven zufügen, kurz durchrühren, damit auch die oben liegenden Körner Flüssigkeit bekommen, ggf. nachwürzen und abgedeckt nochmal 10 Minuten auf sehr kleiner Hitze oder ausgeschaltetem Herd stehen lassen.
5. Mit gehackter Petersilie bestreuen und servieren.

Quelle: Yotam Ottolenghi, Plenty, Chronicle Books, 2011, S. 80.