Das Museum of Fine Arts in Boston

Momentan bietet das Museum of Fine Arts Boston, kurz MFA, die Gelegenheit seine Sammlung jeden Mittwoch ab 16.00 Uhr zu freiem Eintritt oder gegen eine Spende zu sehen. Trotz einsetzender Müdigkeit, nach deutscher Zeit war es bereits Mitternacht, haben wir uns auf den Weg in Richtung MFA gemacht. Nach kurzem Kampf mit dem Ticketautomaten der U-Bahn, fuhren wir mit der Linie E in Richtung Heath los. Die U-Bahn fühlt sich eher an wie eine unterirdisch verlaufende Straßenbahn, rumpelt und quietscht, brachte uns aber zuverlässig bis vor das Museum.

Tickets besorgt, gespendet, Rucksack abgegeben und rein ins Getümmel. Museum und Restaurants waren gut besucht aber nicht überfüllt. Da alles sehr weitläufig und offen ist, verläuft sich die Menge sehr schön und wir konnten in Ruhe alles sehen. Wir hatten uns vor allem die amerikanische Kunst und die zeitgenössischen Werke vorgenommen. Und, ähnlich wie schon im Getty, uns auch den Museumsbau selbst betrachtet.

Kurzum: Empfehlung. Das Gebäude ist sehr schön, lange Fluchten aber auch versteckte Ecken, von denen aus man immer wieder in die Stadt schaut. Lichte, hohe Räume unterstützen die Wirkung der Gemälde und Skulpturen. Überall gibt es Sitzgelegenheiten, Hocker und Sofas von Charles Eames, dem auch ein Teil der Ausstellung selbst gewidmet ist.

Nach nur 90 Minuten, inzwischen war es 2 Uhr morgens in Deutschland, schlug die Müdigkeit restlos zu und wir machten uns auf den Rückweg. Es war erst kurz nach acht, bis Viertel vor 10 hätten wir noch bleiben können.