Die Küste nach Norden (Teil 1)

Am Donnerstag Nachmittag haben wir uns in Berkeley einen Mietwagen geliehen. Unser Ziel ist der Küstenstreifen nördlich von San Francisco: über Point Reyes, Bodega Bay, Mendocino, Fort Bragg, den Humboldt State Park bis nach Eureka wollen wir bis zum Sonntag fahren. Insgesamt sind das etwa 260 Meilen und insgesamt etwa 12 Stunden Fahrt, die wir auf drei Tage aufteilen wollen.

Berkeley bis Bodega Bay

Die erste Etappe führt von unserem Startpunkt Berkeley heraus über die Richmond-St. Rafael-Brücke in Richtung Norden. Von der Brücke aus sieht man in westlicher Richtung San Quentin, eine Halbinsel, die vor allem wegen des dortigen Gefängnisses bekannt ist.

Kurz nach der Brücke geht es in Richtung Point Reyes, eine Halbinsel, die sowohl Marschland als auch Pazifikküste hat und die auch für ihre Austernzucht bekannt ist. Leider hat Drakes Oyster Farm schon geschlossen, als wir Point Reyes erreichen. Dafür haben wir einen fantastischen Blick auf den Pazifik. Es geht kaum Wind und ist noch schön warm, so dass wir mit den Füßen im Wasser planschen, als wir den Stand entlanglaufen.

Weiter geht es dann in Richtung Bodega Bay. Hier wurden Alfred Hitchcocks Vögel gedreht und wir haben uns für die Nacht ein Zimmer im Bodega Bay Inn reserviert. Abendessen gibt es direkt im daneben gelegenen Restaurant Terrapin Creek. Hier holen wir die Austern als kleine Vorspeise nach und bestellen dann Parppadelle (das sind die ganz breiten Nudeln), einmal vegetarisch und einmal mit Ochsenschwanz-Ragout. Beides wunderbar. Dazu gibt es die hausgemachte Limonade und ein amerikanisches Hefeweizen, das auch so heißt und so schmeckt.

Von den Annehmlichkeiten, die das Bodega Bay Inn noch bietet (Kaffee, riesige Auswahl an DVDs) nutzen wir nichts mehr. Das Hotel liegt direkt am Highway No. 1, dennoch ist es nachts vergleichsweise ruhig. Der Zimmerpreis ist für das was es (auch an Sauberkeit) bietet, deutlich zu hoch. Aber das Bett ist riesig und wir schlafen gut, das war das wichtigste.