Unser Sommerurlaub dieses Jahr war wieder ein Mal ein Roadtrip. Wir haben Italien erkundet: Einmal den Stiefel runter bis zur Sohle und wieder hinauf. Hier kommen die einzelnen Etappen mit Kurzbeschreibungen und subjektiven Bewertungen der Übernachtungen (meistens Campingplätze), Gastronomiebesuche und unserer Besichtigungen.
Tag 1: Mannheim – Brescia [677 km]
Übernachtung: Hotel Leonardo (**), ruhig gelegen, mit Parkplatz, gegenüber des Krankenhaus, ca. 2km zu Fuß in die Altstadt, gute Parkmöglichkeiten
Gastronomie: Dolcevite (**), Bar mit Häppchen, direkt am Domplatz, am frühen Abend der Treffpunkt in Brescia
Besichtigungen: Altstadt von Brescia [5/10]
Tag 1: Aperitivo vor dem Dom von Brescia.
Das erste Essen in Italien: Aperitivo vor dem Dom in Brescia. Nur die Getränke waren bestellt, den Rest gibt es dazu.
Tag 2: Brescia – Siena [362 km]
Übernachtung: Camping Colleverde (***), mit Blick auf die Altstadt von Siena, Bushaltestelle direkt am Campingplatz
Besichtigungen: Villa Medicea di Cafaggiolo im Mugello (WHS), aufgrund von Restaurationsarbeiten zur Zeit nicht zu besichtigten, Villa Medicea di Castello in einem Vorort von Florenz (WHS), [5/10], kaum Besucher im Garten und daher guter Stop zur kurzen Erholung
Tag 3: Siena
Besichtigungen: Altstadt von Siena, Palazzo Comunale (WHS) [6/10] – Val d’Orcia (WHS) südlich von Siena [8/10] – Pienza (WHS) [7/10] – Bagno Vignoni, Naturbad (5/10); klassische Tour zurück in die Renaissancezeit
Tag 4: Siena – Tivoli [238 km]
Übernachtung: Camping Agriturismo La Cerra (*), mit ungestörtem Blick in Täler und Berge
Gastronomie: Agriturismo La Cerra (*), Mischung aus Jagdhütte und Freilichtmuseum
Besichtigungen: Villa Adriana (WHS) [8/10], mediterrane Vegetation und römische Ruinen
Tag 5: Tivoli – Paestum [296 km]
Übernachtung: Camping dei Pini (**), unter Pinienwald, wenige Schritte zum Strand und Pizzaofen
Gastronomie: Alice Pizza (**), Pizzahäppchen neben der Villa d’Este
Besichtigungen: Villa d’Este (WHS) [7/10], überall plätschern Brunnen – Reggia di Caserta (WHS) [4/10], Gigantomanie des absolutistischen Bauens
Tag 2: Kurzer Halt an der Medici Villa di Castello in Florenz.
Tag 3: Die Piazza in Siena, die einer Muschel gleicht.
Tag 4: Die Villa Adriana (Hadriansvilla) in Tivoli hat nicht nur ganz alte Bäder und Mosaiken sondern auch jede Menge Schildkröten in den Wasserbecken.
Tag 5: Villa d’Este in Tivoli. Nicht so weitläufig und römisch-alt wie die Hadriansvilla am Tag zuvor, dennoch wirklich sehenswert, wegen der schieren Anzahl und Vielfalt der Wasserspiele.
Tag 6: Paestum
Gastronomie: Hotel Madonna della Scala in Castellabate (**), Superausblick über die Küste – Büffelmozzarella-Produkte von Tenuta Vannullo (**)
Besichtigungen: Paestum (WHS) [8/10] – zu empfehlen am Abend, wenn die letzten Sonnenstrahlen den Säulenmarmor der Tempel schmeicheln
Tag 6: Ankunft im Cilento und Büffelmozzarellakauf bei Vannulo.
Gnocci in Tomatensauce für M.
Ravioli für mich.
Ausblick vom Restaurant.
Tag 7: Paestum
Besichtigungen: Pompeji (WHS) [9/10] – selbst Mitte September noch von unzähligen Touristen besucht, die sich im weitläufigen Gelände aber gut verteilen
Tag 8: Paestum – Padula [151 km]
Übernachtung: Hotel Villa Cosilinum (***), im steil aufragenden Örtchen Padula
Gastronomie: Ristorante La Caupona in Pioppi (***), mit Blick auf das Meer die sprichwörtliche mediterrane Küche genießen
Tag 7: Pompeiji.
Tag 8: Mittagessen am Meer in Pioppi, Cilento.
Das zweitbeste Mittagessen: Schwertfisch mit Blick aufs Meer in Pioppi.
Tag 9: Padula – Alberobello [254 km]
Übernachtung: Camping Bosco Selva (****), in den Olivengärten rund um Alberobello gelegen
Besichtigungen: Certosa di San Lorenzo (WHS) [7/10] – Battistero di San Giovanni in Fonte [6/10]
Tag 10: Alberobello
Gastronomie: Azienda Agricola dei Trulli (****), italienischer Landgasthofcharme geführt von der unnachahmlichen Angelica Blonde
Besichtigungen: Altstadt von Alberobello (WHS) [7/10], hat zwar recht viele Touristenläden mit Nippes aber mit unvergleichlichen Eindruck der Trulli in der Dämmerung
Tag 9: Certosa San Lorenzo in Padula. Dank Übernachtung im Ort sind wir schon um kurz nach 9 da und haben den größten Kreuzgang der Welt für uns alleine.
Das beste Mittagessen: Burrata mit verdure miste.
Orichiette mit Cime di Rape.
Tag 10: Waschtag.
Tag 11: Alberobello – Vieste [271 km]
Übernachtung: Camping Terrazza sul Mare (**), mit direkten Zugang zum breiten Sandstrand und Hörnchen zum Frühstück
Besichtigungen: Castel del Monte (WHS) [5/10], einmalige Burg mit grandiosem Ausblick – Nationalpark Alta Murgia [4/10], herb-schöne Gegend
Tag 12: Vieste
Tag 13: Vieste – Assisi [454 km]
Übernachtung: Camping Fontemaggio (***), über einen Feldweg 10 Minuten zum höchstgelegensten Stadttor
Gastronomie: Eat Out Osteria Gourmet in Assisi (***), wahrscheinlich ist das Spa des Hotels noch einen Tick besser
Besichtigungen: Altstadt von Assisi (WHS) [6/10], Begegnungsstätte der Katholiken aus aller Welt
Tag 11: Auf dem Weg nach Gargano Zwischenstopp am Castel del Monte.
Tag 12: Frühstück am Meer in Gargano.
Tag 13: Das beste Abendessen im eatout in Assisi. Hier, il primo: Pasta al’Amitriciana mit einer Sauce aus gerösteten Tomaten. Zum Reinlegen.
Herbst auch im Menu in Assissi: Pochiertes Ei mit Trüffel
Tag 14: Assisi
Besichtigungen: San Ponziano und San Salvatore (WHS) in Spoleto, Tempietto del Clitunno (WHS) [5/10], aus der Zeit zwischen Antike und Mittelalter
Tag 15: Assisi – Rimini [242 km]
Übernachtung: Hotel Touring (**), in Rimini ist schon Nebensaison und viele Hotels sind zu
Besichtigungen: San Marino (WHS) [7/10], auf dem Berg stehen und übers Land blicken
Tag 14: Auf den Spuren der Langobarden, Tempietto del Clitunno in Campello.
Tag 15: Blick von der klitzekleinen Republik San Marino auf das umliegende Italien.
Auf Nachfrage gibt es diesen Cappuccino anstelle des mit Milchpulver gebrauten vom Buffet.
Tag 16: Rimini – Mantua [229 km]
Übernachtung: Agriturismo Beatilla (*)
Gastronomie: Eately, Autobahnraststätte Secchia Ovest (***), super Autobahnraststättenessen und super Produkte zum Mitnehmen
Besichtigungen: Altstadt von Mantua (WHS) [5/10], Prototyp der italienischen Renaissance-Stadt mit ihren heutigen Bewohner
Der EATALY an der A1 zwischen Bologna und Florenz, Raststätte Vecchio Ovest.
MIttagessen beim Eataly an der Autobahn auf dem Weg nach Mantua: Tortellini mit Parmesansauce.
Tag 16: Mantua, Blick auf den alten Fischmarkt.
Tag 17: Mantua – Varese [234 km]
Übernachtung: Atahotel (**), Hotel der Vertreter und des mittleren Managements direkt an der Rennbahn
Gastronomie: Antica Osteria ai Ranari in Mantua (***), ist ein Grund, sich dauerhaft in Mantua niederzulassen
Besichtigungen: Palazzo Te und Palazzo Ducale in Mantua (WHS) [4/10], Renaissancekunst für den Enthusiasten
Tag 18: Varese – Mannheim [546 km]
Übernachtung: wieder zu Hause
Gastronomie: Trattoria del Lago in Ghirla (**), sehr gutes Essen auf der Terrasse mit sehr schlechtem Service
Besichtigungen: Sacro Monte di Varese (WHS) [8/10], nur wenige Einheimische begegnen einem an einem Herbsttag auf dem Wallfahrtsweg
Den 4* Status des Hotels ausnutzen und Roomservice bestellen, anstatt ins Restaurant zu gehen oder was anderes zum Abendessen zu suchen.
Tag 18: Letzter Stopp auf dem Weg nach Hause. Sacro Monte di Varese ist das letzte Weltkulturerbe dieser Reise.
Anmerkung: Die im Text verwendeten * bis **** Sterne geben keine offizielle Kategorisierung von Restaurants, Hotels oder Campingplätzen wieder sondern entsprechen unserer eigenen, sehr subjektiven Wahrnehmung.