Sommerurlaub 2018 – Etappen

Ziel unseres diesjährigen Sommerurlaubs war die Küste und die Geburtstagsfeier eines lieben Freundes. Wir machten uns mit PKW und Zelt über Belgien an die Kanalküste auf, weiter in die Normandie, die Bretagne und wieder zurück über das Loire-Tal ins Burgund, und zuletzt über die Vogesen in die Heimat.

Tag 1: Mannheim – Monschau [290 km]

Übernachtung: Camp Hammer (***), direkt an der Rur unterhalb von rauschenden Tannenwipfeln; Sanitäranlagen in stylischen, Fässern gleichenden, Kabinen

Gastronomie: Panang-Curry mit dem Campingkocher (***)

Besichtigung: Abtei Prüm [6/10], Monschau [6/10]

Tag 2: Monschau- La Louvière [300 km]

Übernachtung: ibis Style La Louvière (*)

Gastronomie: Relais de Spirou (*), voll mit Truckern und Vertretern, die auf der Leinwand das WM-Spiel sehen; die Croquettes sind innen noch gefroren, die Croques Madames Okay

Besichtigung: durch das Hohe Venn [5/10], kurz in Spa [2/10] eine Runde gedreht, Mittagspause im Schatten der Ruine der Abtei von Stavelot [4/10], durch die nördlichen Ardennen [4/10], einmal in Dinant über die Meuse [5/10], am Abend das erste der vier alten Schiffshebewerke am Canal du Centre (WHS) [7/10] und das heutige Schiffshebewerk von Strépy-Thieu [7/10] besichtigt und im Jubel der belgischen Fußballfans durch die Bergarbeitersiedlung von Les Carrés de Bois-de-Luc (WHS) [4/10]

Tag 3: La Louvière – Bredene [170 km]

Übernachtung: Duinezwin Camping (**), Stellplätze an einer Seite durch hohe Hecken begrenzt, Strand in 5 Minuten Entfernung

Gastronomie: Le Beffroi in Tournai (*), Pasta mit Pesto (**)

Besichtigung: Jungneolithische Feuersteinminen von Spiennes (WHS) [8/10], Bergarbeitersiedlung von Grand-Hornu (WHS) (5/10), Kathedrale und Beffroi von Tournai (5/10)

 

Tag 4: Ausflug nach Brügge [43 km]

Gastronomie: Spitzkohl-Kartoffel-Bratwurst-Sahne-Paprika-Pfanne mit dem Campingkocher (*+)

Besichtigung: Brügge (WHS) [6,5/10], zwar voll mit anderen Touristen, doch mit ein paar Highlight-Plätzen und ruhigeren Stellen entlang der Kanäle, Allee zwischen Brügge und Damme [6/10]

Tag 5: Bredene – Cayeux-sur-Mer [250 km]

Übernachtung: Camping le Bois de Pins (**), am Morgen mit dem besten Bagutte traditionelle der Reise

Gastronomie: Orechiette mit Bohnen mit dem Campingkocher (**)

Besichtigung: die nebelverhangene Küste um Cap Blanc Nez und Cap Gris Nez [6/10], Blick über die Somme-Mündung bei Le Crotoy [3/10]

Tag 6: Cayeux-sur-Mer – Honfleur [190 km]

Übernachtung: Camping La Briquerie (**), Fünfsterneplatz mit eigenem Mülleimer pro Stellplatz, Schwimmbad

Gastronomie: Hotel de la Terrasse in Varengeville-sur-Mer (**), mit Blick übers Meer

Besichtigung: Saint Valéry in Varengeville-sur-Mer [7/10] mit einem Kirchenfenster von Georges Braque und dessen Grab, die Falaise (Kreidefelsen) von Étretat [6/10], die Straßen von Le Havre (WHS) und Saint-Joseph [8,5/10], Überfahrt über die Pont de Normandie [8/10], Durchfahrt der Altstadt von Honfleur [5/10], abendlicher Blick auf die Seinemündung und den Hafen von Le Havre vom Plage de Butin bei Honfleur aus gesehen [5/10]

 

Tag 7: Honfleur – Quettehou [190 km]

Übernachtung: Camping Le Rivage (**)

Gastronomie: Hotel de Paris in Courseulles-sur-Mer (***)

Besichtigung: amerikanische Soldatenfriedhof in Colleville-sur-Mer oberhalb des Omaha Beach [7/10]

Tag 8: Quettehou – Cancale [190 km]

Übernachtung: Camping municipale Le Grouin (***), leicht terrassiert mit Blick auf das Meer vom Stellplatz aus, Badeeinstieg an Felsküste

Besichtigung: Fort de la Hougue (WHS) in Saint-Vaast-la-Hougue [4/10], das Landende am Phare de Gatteville [4/10], Blick von Cap Lihou in Granville auf die Segelschiffe im Meer [6,5/10]

Tag 9: Cancale – Trébeurden [170 km]

Übernachtung: Camping de Roz Ar Mor (**), terrassiert nach Süden ausgerichtet mit Blick über die Bucht; nur zwei Toiletten

Gastronomie: La Cotriade in Ploumanac’h (***), teure Getränke

Besichtigung: die Felsküste am Sentier des Douaniers bei Ploumanac’h im Abendlicht [8/10]

 

Tag 10: Trébeurden – Camaret-sur-Mer [150 km]

Übernachtung: Camping Municipal du Lannic (***), Zeltwiese unter hohen Bäumen, 10 Minuten zum Strand und Ortsmitte

Gastronomie: Auberge Saint Thégonnec (**)

Besichtigung: Cairn de Barnenez [7/10], Enclos paroissial von Saint Thégonnec und Guimiliau [5/10]

Tag 11: Camaret-sur-Mer

Gastronomie: grünes Curry mit dem Campingkocher (**)

Besichtigung: Wanderung zum Pointe de Pen-Hir [8/10]

Tag 12: Camaret-sur-Mer – Plouharnel [200 km]

Übernachtung: Camping Les Sables Blancs (*), zwar mit Plätzen direkt am Strand – ohne Schatten, im hinteren Teil aber irgendwie ungemütlich; 10 Minuten zum Strand am offenen Meer

Gastronomie: Risi e bisi (**)

Besichtigung: Rundblick vom Ménez-Hom [6,5/10], Alignements de Carnac [7/10]

 

Tag 13: Plouharnel – Sully-sur-Loire [520 km]

Übernachtung: Hostellerie du Grand Sully (***)

Gastronomie: Hostellerie du Grand Sully (***)

Besichtigung: Abbaye de Fontevraud [7/10], Église de la Trés-Sainte-Trinité in Germigny-des-Près [7,5/10], Basilique Saint-Benoit de Fleury in Saint-Benoit-sur-Loire [7/10], Chateau de Sully-sur-Loire (WHS) [6/10]

Tag 14: Sully-sur-Loire – Grancey-sur-Ource [240 km]

Tag 15: Grancey-sur-Ource

Tag 16: Grancey-sur-Ource – Montsauche-les-Settons [190 km]

Übernachtung: Camping L`Hermitage (**), direkt am See mit Strand

Gastronomie: Pasta Bolognaise (**)

Besichtigung: Abbaye de Pontigny [5/10]

Tag 17: Montsauche-les-Settons – Le Ménil [310 km]

Übernachtung: Hotel les Sapins (**)

Gastronomie: Hotel les Sapins (**)

Besichtigung: Autun [7/10], Fahrt durch die Cote de Beaune (WHS) [6/10], Hotel-Dieu in Beaune [7/10]

Tag 18: Le Ménil – Mannheim  [320 km]

Gastronomie: La Palette in Wettolsheim (***)

Besichtigung: Fahrt über die Route des Cretes [7/10], Abbaye de Murbach [6,5/10], Humanistenbibliothek in Sélestat [9/10]

Anmerkung: Die im Text verwendeten * bis **** Sterne geben keine offizielle Kategorisierung von Restaurants, Hotels oder Campingplätzen wieder sondern entsprechen unserer eigenen, sehr subjektiven Wahrnehmung. Das gleiche gilt für die in [] stehenden Punktzahlen für die besichtigten Museen, Bauwerke und Landschaften.

Zeitereignisse – November 2017

In Frankreich endet der Ausnahmezustand, der nach dem Terroranschlag im November 2015 verhängt wurde. Ein Gesetz zur Abwehr von Terrorismus wird verabschiedet.

Die amerikanische Telekommunikationsbehörde schafft Bestimmungen ab, die bisher für Netzneutralität sorgten. Demnach können Telekommunikationsanbieter nun den Datenfluss einzelner Webanbieter unterschiedlich behandeln.

Das Bundesverfassungsgericht urteilt, dass im Geburtenregister ein drittes Geschlecht eingetragen werden kann.

Der Bürgermeister von Altena (NRW) wird Opfer einer Messerattacke. Wie schon beim Angreif auf die Kölner Oberbürgermeisterin Reker vor zwei Jahren besteht ein rechtsextremer Hintergrund. In Verbindung mit der Bundestagswahl im September 2017 zählte das BKA ingesamt 4301 Straftaten, von denen eine Mehrheit von Personen mit linksextremem Hintergrund begangen wurden.

Im Zuge der Vorwürfe der sexuellen Belästigung gegen Filmproduzent Harvey Weinstein im Oktober, berichten zahlreiche weitere Frauen und Männer unter der Kampagne #meToo, Opfer sexuellen Fehlverhaltens, Belästigung oder Missbrauchs geworden zu sein. Die New York Times veröffentlicht eine Liste von derzeit 34 prominenten Männern, die aufgrund der Anschuldigungen bereits negative berufliche Konsequenzen erfahren haben. Die beschuldigten Prominenten sind vor allem in der Unterhaltungsbranche, im Journalismus und in der Politik tätig.

Das sind die Zeitereignisse für diesen Monat.

Was ist Geschichte? Wie entsteht sie? Geschichte bezieht sich auf Vergangenes ist aber auch immer gegenwärtig, denn vergangene Zeitereignisse werden im Jetzt zur Geschichte erklärt. Und umgekehrt: Teile der Geschichte können in Vergessenheit geraten. Geschichte ist auch abhängig von der Perspektive und daher keinesfalls eine objektive Tatsache. Was zur Geschichte erklärt wird, hängt vom Standpunkt des Betrachters ab. Geschichte wird meistens von Geschichtsschreibern, Historikern oder Personen, die mit Macht ausgestattet sind, definiert. Was würde passieren, wenn ich selbst Geschichtsschreibung betreibe? Was ist das Ergebnis, wenn man beginnt, seine eigenen Zeitereignisse zu sammeln? Wird die daraus entstehende Geschichte sich mit der offiziellen Geschichtsschreibung decken? Werden Zeitereignisse, die man im Jetzt aufzeichnet, in der eigenen geschichtlichen Rückschau unwichtig sein?

 

 

Sommerurlaub 2016 – Etappen

Das ist unsere diesjährige Reise im Schnelldurchlauf: Une tour de France (mit Bewertung der Unterkünfte und Restaurants):

Tag 1: Mannheim-Ronchamp, 318km
Gesehen: Breisach am Rhein, Festung von Neuf-Brisach, Musée d´Unterlinden (Colmar) | Gegessen: La Villa Bleue (schlechteste, französische Pizza ever) | Übernachtung: Camping Des Ballastieres (**)

Tag 2: Ronchamp-Annemasse, 305km
Gesehen: Notre-Dame du Haut, Besancon, Salinen von Arc-et-Senans | Gegessen: zu Hause bei M&M | Übernachtung: privat bei M&M

Tag 3: Ruhetag 1 (Genfer See)
Gesehen: Yvoire, Plage d’Excenevex, Juvigny | Gegessen: Le Pré de la Cure (***)

Tag 4: Annemasse-Le-Puy-en-Velay, 283km
Gesehen: Lyon, Cathédrale Notre-Dame-du-Puy | Gegessen: Picknick bei Carrefour City in Lyon, Brasserie Les Archers (**) | Übernachtung: Logis Hotel le Bilboquet (*)

Tag 5: Le-Puy-en-Velay-Verbron, 142km
Gesehen: Mende, Tal des Tarn | Gegessen: Picknick | Übernachtung: Camping La Molière (***)

Tag 6: Ruhetag 2 (Wanderung in den Cevennen)
Gesehen: Chaos de Nimes-le-Vieux | Gegessen: Streetfood-Pizza (**)

Tag 7: Vebron-Albi, 173km
Gesehen: Viaduc de Millau, Cathédrale Sainte-Cécile d’Albi | Gegessen: Restaurant Domaine du Grand Chene (*) | Übernachtung: Domaine du Grand Chene (*)

Tag 8: Albi-Pau, 391km
Gesehen: Lautrec, Carcassonne | Gegessen: Restaurant La Table d`Alais (**) | Übernachtung: Camping Le Terrier (***)

Tag 9: Ruhetag 3
Gesehen: Pau, Lescar | Gegessen: Picknick mit Poulet roti

Tag 10: Pau-Mutriku, 208km
Gesehen: Bayonne | Gegessen: La Verbena les Halles (***), Gateau Basque der Patisserie Lionel Raux (***), TX-Irlatxo Bar (***) | Übernachtung: Campig Aitzeta (***)

Tag 11: Ruhetag 4 (San Sebastian)
Gesehen: San Sebastian | Gegessen: Pintxos in der Altstadt

Tag 12: Ruhetag 5 (Bilbao)
Gesehen: Guggenheim Museum (Bilbao), Puente Vizcaya (Getxo) | Gegessen: María Zubizarreta Aguirre (*)

Tag 13: Mutriku-Libourne, 326km
Gesehen: nur Stau | Gegessen: Cosy Tourny (**) | Übernachtung: Hotel Mercure Libourne Saint Emilion (***)

Tag 14: Libourne-Chinon, 298km
Gesehen: Saint-Émilion | Gegessen: Au Chapeau Rouge (****) | Übernachtung: Camping intercommunal de l’île Auger (***)

Tag 15: Ruhetag 6 (Vallée de la Loire)
Gesehen: Saumur, Azay-le-Rideau

Tag 16: Chinon-Chartres, 197km
Gesehen: Cathédrale Notre-Dame de Chartres | Gegessen: Restaurant L’Amphitryon – Le Boeuf Couronné (***) | Übernachtung: Camping Bords de l’Eure (***)

Tag 17: Chartres-Troyes, 244km
Gesehen: Chateau de Fontainebleau, Barbizon, Provins | Gegessen: McDonalds in Provins | Übernachtung: Kyriad Troyes Centre (***)

Tag 18: Troyes-Dijon, 152km
Gesehen: Source de la Seine, Puit de Moise, Musée des Beaux-Arts de Dijon | Gegessen: Logis Hôtel de la Poste (***) | Übernachtung: Camping Dijon Lac Kir (**)

Tag 19: Dijon-Mannheim, 465km

Anmerkung: Die im Text verwendeten * bis **** Sterne geben keine offizielle Kategorisierung von Restaurants, Hotels oder Campingplätzen wieder sondern entsprechen unserer eigenen, sehr subjektiven Wahrnehmung.