Sonntagskuchen 03/52 – Rüblikuchen

Und auch das dritte Januarrezept kommt erst, wenn es schon längst Februar ist. Dennoch hängen wir es kalendarisch in die Woche, in der es auch den Kuchen gab. Um ehrlich zu sein: Es gab an dem Sonntag nicht den Kuchen auf den Bildern, sondern die erste Version davon. Die war ein Reinfall, durchgebacken aber dennoch zusammengefallen, weil zu feucht. Dann habe ich auf mein bewährtes Rezept zurückgegriffen und alles war gut. (Edit: Hätte ich mal dran gedacht, dass ich – noch in Kalifornien – auf diesem Blog schon einmal ein Möhrenkuchen-Rezept aufgeschrieben hatte.)

Es ist quasi ein Karottenbiskuit. MIt einem amerikanischen Carrot Cake hat dieser hier nicht viel zu tun. Es fehlen die dafür typischen Zutaten Pekanüsse, brauner Zucker und Zimt. Dennoch ein sehr leckerer luftiger Kuchen, entweder für den Winter (weil es gerade eher Wurzelgemüse als Obst Saison hat) oder – als Klassiker – später für Ostern.

Wichtig ist, den Kuchen rasch nach dem Backen vollständig aus der Form zu lösen und auf ein Kuchengitter setzen, damit sich kein Kondenswasser bildet. Daher hat er auch das schöne Streifenmuster, das man auf dem Bild noch durch die Glasur durchsieht.

Rüblikuchen, Karottenkuchen

Springform, 28cm

Zutaten:

  • 250g Möhren
  • 200g gemahlene Mandeln
  • 50g Mehl
  • 2 TL Backpulver
  • 6 Eier
  • 160g Zucker

Für die Glasur:

  • 125 g Puderzucker
  • Saft von 1 Zitrone (ggf, weniger, je nach Größe, nach und nach zugeben)

Zubereitung:

  1. Ofen auf 180 Grad vorheizen.
  2. Möhren reiben, am besten in lange dünne julienne-artige Streifen.
  3. Mandeln, Mehl und Backpulver in einer Schüssel mischen.
  4. Form fetten und mehlen (etwa 1 gehäufter TL Mehl). Überschüssiges Restmehl zur Mandel-Mehl-Mischung geben.
  5. Eier trennen, Eigelb in kleiner Schüssel auffangen, Eiweiß in großer Schüssel steif mit einer großen Prise Salz anschlagen und dann nach und nach den Zucker zugeben und steif schlagen.
  6. Eigelb eines nach dem anderen unter das Eiweiß ziehen, bis ein gelber, fluffiger Schnee entsteht.
  7. Mandel-Mehl-Gemisch und Möhren mit dem Schneebesen in wenigen, unterhebenden Bewegungen unterziehen.
  8. Teig in die Form geben.
  9. Kuchen etwa 40-45 MInuten backen (Stäbchenprobe).
  10. Kuchen 3-5 Minuten kurz abkühlen lassen und vollständig aus der Form lösen und auf ein Kuchengitter setzen, damit sich kein Kondenswasser bildet. Daher hat er auch das schöne Streifenmuster, das man auf dem Bild noch durch die Glasur durchsieht.
  11. Kuchen auf dem Rost auskühlen lassen. Das dauert je nach Wetter etwa 1-2h.
  12. Für die Glasur Puderzucker in eine Schüssel geben und nach und nach den Zitronensaft dazugeben, solange bis eine dickflüssige Konsistenz entsteht. Glasur auf den Kuchen geben.

Quelle: Eigenes Rezept (mal auf dem „Beipackzettel“ einer neu gekauften Springform entdeckt).