Zeitereignisse – September 2016

Was ist Geschichte? Wie entsteht sie? Geschichte bezieht sich auf Vergangenes ist aber auch immer gegenwärtig, denn vergangene Zeitereignisse werden im Jetzt zur Geschichte erklärt. Und umgekehrt: Teile der Geschichte können in Vergessenheit geraten. Geschichte ist auch abhängig von der Perspektive und daher keinesfalls eine objektive Tatsache. Was zur Geschichte erklärt wird, hängt vom Standpunkt des Betrachters ab. Geschichte wird meistens von Geschichtschreibern, Historikern oder Personen, die mit Macht ausgestattet sind, definiert. Was würde passieren, wenn ich selbst Geschichtsschreibung betreibe? Was ist das Ergebnis, wenn man beginnt, seine eigenen Zeitereignisse zu sammeln? Wird die daraus entstehende Geschichte sich mit der offiziellen Geschichtsschreibung decken? Werden Zeitereignisse, die man im Jetzt aufzeichnet, in der eigenen geschichtlichen Rückschau unwichtig sein? Dies sind die Zeitereignisse für diesen Monat:

Die USA entsenden zum ersten Mal seit 1961 wieder einen Botschafter nach Kuba.

Nach dem Deutschen Klima-Konsortium ist der Sommer 2016 global gesehen der wärmste seit Beginn der systematischen Wetteraufzeichnungen.

Auf der Bahnstrecke zwischen München und Berlin erfolgt der Lückenschluss. Der Aus- und Neubau der Strecke ist Teil der 1992 in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommen Verkehrsprojekte Deutsche Einheit.

Facebook macht nach heftiger Kritik die Löschung mehrere Posts, die das Foto The Terror of War beinhalten rückgängig. Facebook hatte die Posts aufgrund „unerlaubter Nacktheit“ gelöscht.

China und die USA ratifizieren das Abkommen von Paris, das in Nachfolge des Kyoto-Protokolls Klimaschutzziele beinhaltet.